Archiv der Kategorie: Corona

CORONA UPDATE. Notiz

Journal: Philosophie Jetzt – Menschenbild
ISSN 2365-5062, 2.Februar 2022
URL: cognitiveagent.org, Email: info@cognitiveagent.org
Autor: Gerd Doeben-Henisch (gerd@doeben-henisch.de

Vorbemerkung

Zu Beginn der Covid19 Pandemie (was viele kritisieren, es sei ja nur eine ‚Endemie‘, nichts mehr als eine ‚gewöhnliche Grippe‘) hatte ich versucht, mit einer eigenen Covid19-Seite [1] mir selbst einen Überblick zu den verschiedenen Aspekten von Covid19 zu verschaffen. Im Laufe der Zeit musste ich dann aber feststellen, dass die Menge der hierzu einschlägigen Berichte und Dokumentationen pro Tag so umfangreich war, dass ich da mit meiner geringen Zeit nicht mithalten konnte. Also musste ich darauf vertrauen, dass es genügend Institutionen gibt, die diese Datenflut einigermaßen sachgerecht screenen, zusammenfassen und das Wichtigste darstellen. Im Laufe der Zeit konnte ich feststellen, dass das von vielen oft hart kritisierte RKI (Robert-Koch-Institut) mit Abstand die umfangreichsten, detailliertesten und methodisch voll transparenten Daten zur Verfügung stellt, die man in Deutschland bekommen kann.[2] Zusätzlich musste ich feststellen, dass ich — obgleich ich selbst als Wissenschaftler verstehe — im Kontext von Covid19 auf so viele Aspekte traf, die oft ein Spezialwissen erfordern, dass ich mir irgendwann eingestehen musste, dass ich viele Sachverhalte nicht wirklich einordnen konnte (und natürlich auch heute nicht kann). Eine Orientierung in unserer heutigen sehr komplexen und schnell sich ändernden Welt geht nur, wenn es andere gibt, die über das jeweilige Spezialwissen verfügen, denen man ‚vertrauen‘ kann. Wenn es diese anderen nicht gibt, dann zerbricht eine Gesellschaft ‚an sich selbst‘: ein einzelner kann eine komplexe Vielfalt niemals ersetzen; genau das heißt ‚Gesellschaft‘; zusammen ist man stark, alleine ist man schwach. Schnelle Parolen mögen bei einzelnen zwar ‚Ängste‘ beruhigen, sie bieten aber nicht wirklich die Antworten, die wir als Gesellschaft brauchen. Insofern ist Gesellschaft Chance und Risiko zugleich.

INFIZIERT – HOSPITALISIERT – GESTORBEN

Einfache OpenLibre-Grafiken anhand der Excel-Daten des RKI aus [7]

Während in der obersten Grafik — Zeit Okt.2020 bis Jan 2022 — die Zahl der Infizierten mit der omikron-Variante von Covid19 dramatisch angestiegen ist, verbleibt die Zahl der Hospitalisierten mit Symptomen weitgehend niedrig.

Im mittleren Bild wird die Zahl der Hospitalisierten (Spalte O) der Zahl der Verstorbenen (Spalte P) gegenüber gestellt. Man sieht hier eine gewisse ‚Parallelität‘ beider Kurven (ein Korrelationskoeffizient von 0.9)[9].

Bei näherer Betrachtung (Bildung des Durchschnittswertes aller Werte und dann Differenzbildung mit jedem Wert einzeln) zeigt sich aber, dass die Sterberate zu Beginn (vor omikron) dramatisch viel höher war und seit der Kalenderwoche 53 von 2021 deutlich niedriger ist oder gar weiter abnimmt.

Hospitalisierung nach Altersgruppen – Belegung Intensivbetten

Einfache LibreOffice Grafik zu den Excel-Daten vom RKI-Bericht aus [7] und zu den Altersgruppen bei der Hospitalisierung und die Belegung der Intensivbetten aus dem Wochenbericht zum 27.Januar 2022 [4]

In der oberen Grafik kann man sehen, dass die Hospitalisierungsrate stark Altersabhängig ist. Bis zu 14 Jahren ist sie sehr niedrig, und steigt dann mit dem Alter sehr an. Während die allgemeinen Spitzen über 14 Jahre letztlich deutlich abnehmen ist bei den bis 14-Jährigen ein leichter Anstieg zu erkennen. Das könnte u.U. auf eine Verschiebung hindeuten.

In der unteren Grafik kann man die Belegung der Intensivbetten beobachten. Generell korreliert diese Kurve mit der Kurve der Menschen mit Symptomen im Krankenhaus.

Intensivstation: Geimpft – Ungeimpft

Aufschlüsselung der Belegung von Intensivstationen samt Sterbefällen nach Geimpften und Nicht-Geimpften nach [4]. Hinweis: Die Erfassung nach ‚Geimpft – nicht Geimpft‘ wird erst seit Dez 2021 vorgenommen (ziemlich spät!). Im übrigen sind alle Daten mit Unschärfen verbunden, weil das komplexe Meldesystem bislang keine 100%ige Genauigkeit zulässt.

Diese letzte Tabelle ist insofern von Interesse, als oft behauptet wird, dass es ja egal sei, ob man geimpft sei oder nicht, da die Zahl der Geimpften in Krankenhäusern oder dann sogar auf Intensivstationen genauso hoch — oder sogar höher — sei als die Zahl der Ungeimpften. Dies würde — auf den ersten Blick! — auch durch obige Tabelle bestätigt werden.

Allerdings muss man sich die Frage stellen, welchen Anteil die Ungeimpften mit Symptomen in Krankhäusern (= 345) an der Gesamtgruppe der Ungeimpften in der Bevölkerung (= 20.3 Mio) haben und entsprechend die Grundgeimpften und Aufgefrischten (=542) an der Gesamtbevölkerung (=61.17 Mio). Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ungeimpfter durch Infektion mit Symptomen in ein Krankenhaus (oder gar Intensivstation) kommt liegt (grob) bei 20.3:83.2, also ca. bei 0.25, und die Wahrscheinlichkeit für einen Geimpften bei 61.2:83.2, also bei ca. 0.75, ohne die Berücksichtigung von sonstigen Umständen. Danach müssten ca. 9x so viele Geimpfte in Krankenhäusern landen wie Ungeimpfte. Tatsächlich ist das Verhältnis von Ungeimpften zu Geimpften aber 1:1.5, also es sind dramatisch weniger Geimpfte im Krankenhaus als sie rein kombinatorisch sein müssten. Dafür kann es natürlich viele Ursachen geben, aber Fakt ist erst einmal, dass anteilmäßig dramatisch viel weniger Geimpfte mit Symptomen im Krankenhaus landen wie Ungeimpfte.

ANMERKUNGEN

[1] Meine persönliche Covid19-Seite zu Beginn der Pandemie: https://www.cognitiveagent.org/2020/12/14/meine-sars-cov-2-covir-19-seite/

[2] Was ich im Vergleich dazu von vielen Corona-Gegnern hören und lesen konnte, wirkte auf mich dagegen bislang sehr schwach, willkürlich, ohne wirkliche Daten. Aber vielleicht irre ich mich hier; wer weiß das schon.

[3] Allgemeine Übersicht des RKI zu Covid19: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/nCoV_node.html;jsessionid=3DC820BF0550C5A7ADE582A9CD979BCB.internet091#doc13490882bodyText12

[3b] SARS-CoV-2: Virologische Basisdaten sowie Virusvarianten: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Virologische_Basisdaten.html

[4] Wöchentlicher Lagebericht des RKI vom 27.Januar 2022: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2022-01-27.pdf?__blob=publicationFile

[5] Überblick über das Intensivregister Deutschland mit Links auf verfügbare Daten: https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/downloads

[6] Trendreihen des Intensivregisters: file:///C:/Users/gerd_2/Downloads/DIVI_Intensivregister_Report.pdf

[7] COVID-19-Fälle nach Meldewoche und Geschlecht sowie Anteile mit für COVID-19 relevanten Symptomen, Anteile Hospitalisierter/Verstorbener und Altersmittelwert/-median (Tabelle wird jeden Donnerstag aktualisiert), 26.Januar 2022: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Klinische_Aspekte.html

[8] Bevölkerung Deutschland nach Statistischem Bundesamt 2021: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Bevoelkerungsstand/_inhalt.html

[9] Korrelationskoeffizient in der Wikipedia DE: https://de.wikipedia.org/wiki/Korrelationskoeffizient

DER AUTOR

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WARUM ES IMMER MEHR ALS EINE MEINUNG GIBT… Eine Notiz

Journal: Philosophie Jetzt – Menschenbild
ISSN 2365-5062, 13.April 2021
URL: cognitiveagent.org, Email: info@cognitiveagent.org
Autor: Gerd Doeben-Henisch (gerd@doeben-henisch.de)

KONTEXT

Es ist schon immer eine Alltagserfahrung, dass es viele Sichtweisen zu ein und derselben Sache gibt. Dort, wo es ‚um nichts zu gehen scheint‘, da kann man mit einem Achselzucken, einem Lächeln, mit einer humorvollen Bemerkung den Unterschied kommentieren, überspielen, auf sich beruhen lassen.

Wenn es aber um etwas geht, gar um ‚Leben und Tod‘, ist das Lächeln und Wegschauen nicht mehr ganz so einfach. Dann werden viele Mitbürger aufgeregter, wütend, intoleranter, aggressiv, bis dahin, dass sie sich zu Gewaltakten hinreißen lassen.

CORONA TIMES

In Corona-Times ist dies nicht anders und die Gegensätze tendieren dazu, schroffer zu werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die Vielzahl der Meinungen auf allen Ebenen gegenwärtig zu sein scheint: Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik erwecken nicht den Eindruck einer erleuchteten Gemeinschaft , die an einem Strang zieht; Medien liefern nur das ab, was die Gesellschaft selbst ist: ein vielfarbiges Bild an Meinungen, und die Wissenschaft, die in diesen Zeiten in einer Wiese zusammenarbeitet wie noch nie zuvor, bietet ‚per se‘ ein facettenreiches Bild, weil Wissenschaft ja gerade davon lebt, ungeklärte Fragen durch viele Experimente und Versuche schrittweise aufzuhellen; wäre alles von vornherein klar, dann bräuchte es keine Wissenschaft.

WISSENSCHAFT UND ALLTAG

Doch, hier gibt es einen qualitativen Unterschied, den die meisten, die mit Wissenschaft nicht vertraut sind, leicht übersehen: während die Wissenschaft methodisch geleitet versucht, in vielen kleinen Schritten und durch Vernetzung untereinander die vielen Puzzlesteine zusammen zu tragen, um zu einem zusammenhängenden Bild zu kommen, das immer wieder an einzelnen Stellen korrigiert wird, missverstehen viele Menschen diesen organisierten Such-, Kommunikations- und Korrekturprozess als ‚Nichtwissen‘, als ‚Beliebig‘. Und sie ziehen daraus den Schluss, dass es sowieso keine allgemeine Wahrheit gibt, also können sie ihre — meist sehr zufälligen — privaten Meinung als die neue Wahrheit in die Welt tragen.

WIR SIND DIE EINGEBORENEN

Diese heute sehr verbreitete Denkweise, fällt aber nicht irgendwie ‚vom Himmel‘. Sie ist vielmehr in jedem Menschen, in der Verstehensstruktur eines jeden Menschen angelegt, dort, wo unser Gehirn sitzt, das — ohne uns zu fragen, unbewusst, vollautomatisch — die Eindrücke der Welt (und des eigenen Körpers) ‚verarbeitet‘.

Eine Grundeigenschaft unseres Gehirns ist es, dass es aus der Vielzahl unserer Wahrnehmungen eine Struktur heraus lösen muss, die für das Verhalten im Alltag ‚brauchbar‘ ist, letztlich unser Überleben sichert. Und da das, was ein Gehirn wahrnimmt, durchgängig niemals ‚eindeutig‘ sondern ‚vieldeutig‘ ist, muss es ständig Entscheidungen fällen, was es denn gerade wahrnimmt. Bei diesen Entscheidungen spielt das ‚Vorwissen‘, die aktuellen ‚Bedürfnisse, Emotionen‘ usw. eine sehr große Rolle. Wer mit Sehschwächen ohne Brillen umher geht, vielleicht jogged, kann dies leicht testen: alles, was man nicht sofort klar erkennen kann, wird vom Gehirn automatisch ‚gedeutet‘. Fast nie erkennt das Gehirn das, was sich vor einem als undefiniertes Etwas zeigt, als das, was es wirklich ist. Im Alltag fällt einem das kaum auf. Einem möglichen Beobachter, der zuschaut, was wir tun, sehr wohl. Wir sind in der ‚Schleife unserer Voreinstellungen‘ gefangen.

WIR — UNSICHTBAR — VIELE

Wenn also verschiedene Personen in einer Situation aufeinander treffen, sieht erst einmal jeder, was ‚er/sie/x‘ gerade sieht, und das ist ’normal‘. Solange man sich dieser Sachverhalte nicht bewusst wird, kann dies aber sehr schnell zu Missverständnisse, Verdächtigungen, Beschimpfungen usw. führen: jeder glaubt halt an das, was in seinem Kopf ist, ohne sich klar zu machen, dass genau das, was in seinem Kopf ist, normalerweise weniger mit der Welt zu tun hat, die außerhalb des Kopfes ist, sondern mit der Welt, die das eigene Gehirn in großer Fleißarbeit in jeder Sekunde, ja Millisekunde, für uns ausrechnet.

UMGANG MIT VIELDEUTIGKEIT

Die große Errungenschaft der modernen Wissenschaft — nachdem es schon ca. 300.000 Jahre unsere Lebensform, den homo sapiens gegeben hat — besteht darin, diesen fundamentalen Sachverhalt auf pragmatischem Wege erkannt zu haben und seitdem versucht, durch systematisches Vorgehen, den eigenen — letztlich unentrinnbaren — Vorurteilen stückweise zu entkommen. Es zählt halt nur, was auch andere so wahrnehmen können wie ich; dass es nach bestimmten Verfahren reproduzierbar sein muss; dass die allgemeinen Aussagen, die man aufgrund von Einzelbeobachtungen als Arbeitshypothesen formuliert, sich dann auch im Einsatz nachprüfbar bewähren. Ein sehr mühsames Geschäft, aber doch seit gut 200 Jahren mit beeindruckenden Erfolgen.

WISSENSCHAFTSUNFÄHIG

Dass heute immer mehr Menschen — auch nicht wenige sogenannte ‚Akademiker‘ — dies nicht mehr verstehen, Wissenschaft gering schätzen, und lieber ihren ad-hoc Einbildungen vertrauen, ist ein gefährliches Verhaltensprogramm. Ein solches aus Dummheit geborenes Verhaltensprogramm kann alles an lebenswerten Strukturen zerstören, die mühsam im Laufe der letzten Jahrhunderte aufgebaut wurde. Es zeigt, wie fragil menschliche Kultur ist…

Wahrheit ist kein Selbstläufer. Eine eigene Meinung als solche ist weder wahr noch falsch. Qualität erfordert viel Wissen, viel Disziplin, ein geordnetes, koordiniertes Vorgehen von vielen Experten gleichzeitig über einen längeren Zeitraum. So etwas muss mühsam gelernt und eingeübt werden. Dafür braucht man ein sehr leistungsfähiges und lebensbejahendes Bildungssystem, das von allen geschätzt und mitgetragen wird …

EPILOG

Leben war noch nie einfach … bislang gibt es uns trotzdem …

DER AUTOR

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MEINE SARS-COV-2/COVID-19 SEITE

Journal: Philosophie Jetzt – Menschenbild
ISSN 2365-5062, 14.Dezember 2020 – 24.April 2021
URL: cognitiveagent.org, Email: info@cognitiveagent.org
Autor: Gerd Doeben-Henisch (gerd@doeben-henisch.de)

Letzte Änderung: 24.4.2021

MOTIV FÜR DIESEN BEITRAG

Änderung vom 12.Februar 2021

Wie unten beschrieben, hatte ich diese Seite angelegt, um mir selber eine Meinung bilden zu können, was ich von den verschiedenen Zahlen halten soll.

Eine Erkenntnis war (und ist), dass die verschiedenen Zahlenreihen (Fallzahlen, Intensivfälle, Covid-10 Tote, eine extrem hohe mathematische Korrelation über den gesamten Zeitraum aufweisen, einschliesslich der Berücksichtigung der Zeitverschiebung zwischen gemeldeten Fallzahlen, Intensivbehandlung und Tod. Dies gilt auch, wenn man die Zahlen der Übersterblichkeit der letzten 4 Jahre daneben stellt!

Eine andere Erkenntnis ist, dass ich als Einzelperson und Laie nicht in der Lage bin die Gesamtlage erfassen zu können und auf dem Laufenden zu halten, geschweige denn, den konkreten Umständen der Zahlen im einzelnen nach zu gehen. Dazu gibt es mittlerweile viele sehr professionalle gemanagte Webseiten. Ohne dass ich jetzt alle überprüfen konnte erscheint mir die Spezialseite des Berliner Tagesspiegels [21] eine exzellente Seite zu sein, die kaum Fragen offen lässt. Deswegen werde ich meine eigene Seite nicht weiter moderieren. Die grundsätzlichen mathematischen Korrelations-Sachverhalte ändern sich sowieso nicht täglich.

(Letzte Änderung: 27.Dez.2020)

Ich bin medizinischer Laie und bin weitgehend inkompetent in der Beurteilung des komplexen Phänomens der Covid-19 Erkrankung. Ich vertraue hier den nationalen Gesundheits-Einrichtungen in den verschiedenen Ländern (mit EU und WHO), da wir — selbst wenn diese Mängel aufweisen –, faktisch keine anderen Quellen für die Gesamtlage in einem Land haben. Wer meint, als einzelner, auf eigene Faust Daten gewinnen zu können, die besser sind, als die der nationalen Institute, dem gilt mein Vertrauen zunächst nicht. Für Deutschland ist für mich das Robert Koch Institut [RKI] das Institut der Stunde. Wer sich die Mühe macht, die Webseite des RKI zu erkunden und die einzelnen Dokumentationen anschaut, wird feststellen, dass es dazu keine Alternative gibt. Das RKI ist extrem vernetzt mit allem, was für Fragen der Gesundheit relevant ist.

Dass ich hier also als Laie und bei Existenz des RKI (und all der anderen hervorragenden Institute) jetzt eine eigene Seite anlege, liegt daran, dass ich als Bürger — wie so viele andere auch — im Alltag selber Entscheidungen fällen muss, was nun das richtige Verhalten ist. Ich komme dann nicht umhin, trotz all der vielen Daten für mich zu klären, welche der vielen Daten ich wie übernehmen und danach handeln soll. Außerdem gibt es zahllose Gruppierungen, die Behauptungen aufstellen, die z.T. krass von der Position der Gesundheis-Institute abweichen. Also sehe ich mich — wie so viele andere heutzutage — gezwungen, mir meine eigene Meinung zu bilden.

Ich habe daher beschlossen, hier eine Seite zu organisieren, auf der ich jene Daten zusammentrage, die nach meinem Verständnis zentral sind. Da ich nicht viel Zeit habe, kann ich (i) dies nur gelegentlich tun und (ii) es ist eine Auswahl. Ich selbst habe schon jetzt eine Sammlung von weit über hundert Artikeln (darunter viele wissenschaftliche Fachartikel) und Webseiten, anhand deren ich versuche, mir eine Grundorientierung aufzubauen, aber — wie gesagt –, ich bleibe trotzdem ein Laie und kann dies nur als einen schwachen Versuch verstehen, irgendwo einen Durchblick zu bewahren angesichts der Fülle an Meinungen.

Meine bisherigen Seiten mit Covid-19 relevanten Inhalte werde ich daher nicht weiter aktualisieren; das schaffe ich zeitlich nicht [1].

AUSWAHL DER DATEN

(Letzte Änderung: 14.Dez.2020)

Bei der Auswahl der Quellen gehe ich so vor, dass ich mich einerseits von den Tagesmedien anregen lasse (deren Qualität seit der Corona-Krise deutlich zugenommen hat!), von da aus dann auf die nationalen Gesundheits-Institute gehe wie auch direkt zu fachwissenschaftlichen Artikeln. Letztlich benutze ich dann nur diese beiden letzten Datenquellen.

VORGEHEN

(Letzte Änderung: 14.Dez.2020)

Während ich kontinuierlich — wenngleich sporadisch, zufällig — Daten sammle, führe ich jene Sachverhalte, die ich in meinem laienhaften Verständnis als wichtig erkannt habe, auf dieser Seite zusammen. Ich versuche mich dabei auf wenige Kernpunkte zu beschränken. Da ich dabei immer alle Quellen angebe, auf die ich mich beziehe, kann jeder selbst nachschauen und sich seine eigene Meinung bilden. Wer viel Zeit hat, kann sich direkt die Texte bei den Gesundheits-Instituten (vor allem bei RKI) anschauen. Diese Seite schreibe ich primär für mein eigenes Verständnis. Wenn jemand kommentieren möchte, ist dies jederzeit willkommen.

ES FOLGEN AB HIER UNTERSCHIEDLICHE FAKTEN

DAS VIRUS

(Letzte Änderung: 24.4.2021)

Eine sehr umfassende Darstellung des SARS-CoV-2 Virus [6], der durch ihn hervor gebrachten Covid-19 Erkrankung mit all den vielen Aspekten (Entdeckung, Bezeichnungen, Wirte, Testverfahren (insbesondere auch der verschiedenen PCR-Tests [7]), und vieles mehr) findet sich in einem deutschen Wikipedia-Artikel. Ein sehr knapper Steckbrief des SARS-CoV-2 Virus findet sich auf einer RKI-Seite.[2] Ein anschaulicher Bericht zur Praxis der PCR-Tests findet sich in einem Bericht des MDR [8]. Auf Englisch gibt es eine sehr gute Seit zu SARS-CoV-2 und Covid-19 vom National Center for Biotechnology Information der USA.[9] Eine gute Seite findet sich ebenfalls bei den nationalen Gesundheitsdiensten der USA National Institutes of Health [10] mit dem Schwerpunktthema SARS-CoV-2 und Covid-19.[11] Ein Beispiel, wie Virologen das Thema diskutieren, ist der Blog Virological.[12] Ein anderer interessante Blog ist der Pre-Print Server für biologische Artikel, auch Virologie.[13] Eine fantastische Seite ist die Übersicht zur Verbreitung des Virus, differenziert nach den verschiedenen Mutanten, in nahezu Echtzeit, bereitgestellt von dem Forschungsnetzwewerk Nextstrain [24].

INDIVIDUELLES ANSTECKUNGSRISIKO

Modellrechnungen sind grundsätzlich zwar Idealisierungen und von daher mit Ungenauigkeiten behaftet, aber ganz klar sind gute Modelle alle mal besser als gar keine Modelle. So gesehen finde ich den online-Rechner der Zeit zur Berechnung des individuellen Ansteckungsrisikos eine sehr gute Hilfestellung für den Alltag.[22] In diesem Artikel wird auch gezeigt, wie sich verschiedene R-Werte auf die Ausbreitung des Virus auswirken können. Das Beispiel mit der Englischen Mutante des Virus ist sehr beeindruckend (es gibt aber auch die südafrikanishe und die brasilianische Variante, und tatsächlich hat man mittlerweile auch noch weitere Varianten gefunden).

GESAMTÜBERSICHTEN

(Letzte Änderung: 24.4.2021)

In verschiedenen Publikationen gibt es immer wieder den Versuch, eine Art aktuellen Gesamtüberblick herzustellen. Ab jetzt werde ich auf solche Artikel auch verweisen. Hier ein solcher Überblick aus der Zeitschrift ‚Spektrum der Wissenschaft‘: Wie ist das Virus zu stoppen? [15] Ein anderer interessanter Artikel aus dem Tagesspiegel, der darlegt, wie die Gefahr der neuen Virusvariante aus England völlig unterschätzt wird und ein Vorschlag für eine wirksame Strategie. [17] (Update 16.2.2021 [17b]). Zu diesen Entwicklungen siehe vor allem auch die Übersicht bei dem Forschungskollektiv Nextstrain [24].

INFLUENZA UND SARS-CoV-2

(Letzte Änderung: 14.Januar 2021)

Bei Anti-Corona-Leugnern findet man immer wieder die Behauptung, dass die Zahl der Influenza-Toten in der bislang schlimmsten Influenza-Epidemie 2018/19 erheblich größer gewesen sein soll als die Zahl der Corona-Toten zur Zeit ist. Dabei werden hier zwei völlig verschiedene Zahlen miteinander verglichen (Birnen mit Äpfel): Im Fall der hohen Influenza-Todesfälle werden die Zahlen der sogenannten Übersterblichkeit (Exzess-Totesfälle) benutzt, die auf einem Vergleich der statistisch ’normalen‘ Todesrate mit der ’saisonal abweichenden‘ Todesrate beruhen, ohne dass man dabei genaue Erkenntnisse hat, wer denn da wirklich gestorben ist.

Will man eine Vergleichbarkeit herstellen, dass muss man Äpfel mit Äpfel vergleichen, soll sagen, man muss die klinisch bestätigten Influenza Todesfälle mit den klinisch bestätigten Corona Toten vergleichen. Dann ergibt sich für die Influenza-Saison 2017/2018 die Zahl 722, und für die bislang schwerste Influenza-Saison 2018/2019 die Zahl 1.674. Für Corona ergibt sich von Kalenderwoche 4 bis 51 die Zahl 26.059, das ist das 15.5-fache von Influenza. Dabei ist zu beachten, dass die Corona Epidemie (tatsächlich aber eine Pandemie, da weltweit nachweisbar) noch nicht zu Ende ist und es sich hier um Corona-Todesfälle bei voller klinischer Diagnostik handelt, das sind jene die bei voller Symptomatik in den Intensivstationen sterben.

Korrektur 28.Februar 2021: Ich habe jetzt die Zahlenreihen des statistischen Bundesamtes zu den Jahren 2016 – 2020 gesehen [18]. Danach war die Übersterblichkeit im Frühjahr 2019 tatsächlich erheblich höher als bei Corona im Frühjahr 2020. Andererseits steigt die Übersterblichkeit in 2020 ab KW43 mit Corona deutlich und kontinuierlich an.

Prof. Dr. Walter Krämer vom Harding Zentrum für Risikoabschätzung macht in einem Text vom Februar 2021 darauf aufmerksam, dass gerade die Zahlen zu den Todesfällen nicht einheitlich erfasst und dargestellt werden, mit den daraus resultierenden Unsicherheiten. Eine entsprechend korrigierte Sicht bietet er selbst aber nicht an.[23]

Nicht erfasst sind dabei die Covid-19 Langzeiterkrankten, die aus der Klinik als geheilt entlassen werden und dann viele Monate — wie lange überhaupt kann man noch nicht sagen, da die Zeitspanne noch zu kurz ist — an schweren Symptomen leiden, meist sind diese Bürger nicht arbeitsfähig. Eine erste größere Studie zu Covid-19 Spätfolgen bei 1733 Patienten aus Wuhan zeigt, dass 76% der als geheilt entlassenen Patienten nach 6 Monaten noch — zum Teil schwere — Spätfolgen zeigen. [19]

FALLZAHLEN UND TODESFÄLLE

(Letzte Änderung: 3.Januar 2021)

Viele Menschen bezweifeln sowohl die Stichhaltigkeit der gemeldeten Fallzahlen („die können nicht stimmen, weil die medizinische Erfassung mittels PCR-Tests falsch ist“) wie auch die Stichhaltigkeit der gemeldeten Covid-19 Todesfälle („Es werden auch Todesfälle als Covid-19 Todesfälle erfasst, die gar keine sind“). In der Tat, die jeweiligen Zahlen im einzelnen zu überprüfen samt allen zugehörigen Verfahren ist für einen einzelnen nahezu unmöglich. Man muss hier den Gesundheitsämtern vertrauen — insbesondere zentral dem RKI — oder man steht im Nebel der Beliebigkeit. Dennoch ist die Situation nicht ganz so beliebig, wie es im ersten Augenblick scheinen mag. Die gemeldeten Fallzahlen seit Frühjahr — täglich — und die gemeldeten Zahlen von Covid-19 Erkrankten auf Intensivstationen — täglich — wie auch von Covid-19 Toten bei voller Diagnostik — täglich — liegen vor. Sie werden unabhängig voneinander erhoben. Wären sie rein willkürlich, dann gäbe es zwischen den Verläufen dieser Zahlen keinen wirklich systematischen Zusammenhang. Dies kann man auf mathematische Weise einfach feststellen. Zeigen die mathematischen Vergleiche hingegen einen überdurchschnittlichen Wert an, dann weist dies auf einen Zusammenhang hin, der zwischen diesen Werten bestehen kann.

In den nachfolgenden Diagrammen zeige ich die jeweiligen Zahlen — jeweils über 7 Tage gemittelt, um es überschaubarer zu halten und Meldefehler ein wenig auszugleichen — an und führe einfache Korrelationsrechnungen (Zusammenhangsrechnungen) durch. Die Ergebnisse sind überdeutlich! Siehe unten.

Eine thematisch verwandte, aber noch allgemeinere Betrachtung findet sich in einem Artikel von Markus Pössel in den SciLogs von Spektrum der Wissenschaft. [16]

Positive Corona-Fälle KW 9 – 51, 7-Tage gemittelt [4]
Zeitraum: 20.März – 22.Dezember 2020 [5]
Corona Todesfälle KW 9 – 51 [4]

Neben den Fallzahlen und den Todesfällen werden vielfach auch die Inzidenzwerte als Kennzahlen für die Infektionsdichte benutzt. Dazu gibt es einen sehr informierenden Spiegel-Artikel mit Links auf Quellen. [20]

MINI-THEORIE

(Zuletzt geändert: 27.12.2020)

Folgende Annahmen:

H1: Die Anzahl der Todesfälle [T] hängt kausal zusammen mit der Anzahl der erfassten positiven Fälle [F].

H2: Die Todesfälle T treten gegenüber den positiv erfassten Fällen F zeitlich verzögert um n-viele Wochen auf.

H3: Die Übereinstimmung der F-Zahlen mit den T-Zahlen ist umso schlechter, je mehr die Zahlenreihen gegeneinander (in der Zeit) verschoben sind.

Damit kann man die Zahlenreihen mit dem Korrelationsmaß [14] vergleichen mit den Verschiebungsannahme um 0 – n viele Wochen (Siehe Bild mit Zahlen im technischen Anhang):

n=0: 0.8

n=1: 0.84

n=2: 0.87

n=3: 0.9

n=4: 0.91

n=5: 0.9

Die Berechnungen zeigen, dass die größte Übereinstimmung bei der Verschiebungsannahme von 4 Wochen besteht, wobei die Werte im Intervall 3-5 Wochen alle sehr hoch sind. Mit der Annahme der Verschiebung mit n=4 Wochen ergibt sich folgendes Diagramm des prozentualen Anteils der Todesfälle an den Fallzahlen:

Prozentualer Anteil Todesfälle an Fallzahlen mit der Annahme, dass die Todesfälle den Fällen 4 Wochen hinterher hinken. Berechnung durch den Autor. Die Nr.1 = KW9, Nr.40 = KW47

Was sofort auffällt ist, dass die Zahlen der positiven Fälle in den KWs 9-10 gemessen an den tatsächlich Infizierten eindeutig zu niedrig waren; damals wurde offensichtlich zu wenig getestet. Ab ca. KW 34 stabilisieren sich die prozentualen Anteile auf einen durchschnittlichen Wert von 1.86. In den letzten Wochen ist der Anteil aber wieder bis über 3% angestiegen! Das könnte ein Hinweis sein, dass die tatsächliche Anzahl der positiv Infizierten deutlich höher ist als die gemessenen positiven Fälle.

UNTERSTELLTES PHASENMODELL

(Letzte Änderung: 24.4.2021)

Man kann — man muss! — sich bei all diesen Zahlen fragen, wie all diese Daten zusammenhängen. Als Laie habe ich folgende Hypothese formuliert:

  1. Positiv getestet, ohne Symptome: Quarantäne
  2. Positive getestet, leichte Symptome: Krankenhaus
  3. Positive getestet, schwere Symptome: Krankenhaus-Intensivstation

Ein etwas ausführlicheres Modell findet sich im Covid19-Simulator von Prof. Lehr (Uni Saarland). [25] Aber auch dieses Modell ist letztlich minimal einfach, da es quasi nur ‚die Spitze des Eisbergs‘ modelliert. Das komplexe Bedingungsgefüge für die benutzten Parameter bleibt außerhalb der Betrachtung. Dies ist eine fundamentale Lücke. Einfachheit garantiert nicht ohne weiteres Wahrheit.

TECHNISCHER ANHANG – KORRELATION VON DATENREIHEN

(Letzte Änderung: 27.Dezember 2020)

Hier vier Diagramme, die typische Korrelationsfälle darstellen. Für die Diskussion der Kurven der Corona-Fallzahlen und Corona Todesfälle ist der Fall der auf der Zeitachse verschobenen Werte interessant. Man sieht, wenn man die gleichen Werte auf der Zeitachse verschiebt, dann verringert sich der Zusammenhangswert von 1 auf 0,8. Im Fall der Corona-Fallzahlen und den Corona-Todesfällen wird angenommen, dass die Todesfälle auf Fallzahlen verweisen, die zeitlich vor den Todesfällen liegen. Dies bedeutet, dass sich die Korrelation der Datenreihen erhöhen müsste, wenn man die Zahl der Todesfälle auf der Zeitachse nach links verschiebt. Siehe dazu den Haupttext.(Benutze Werkzeuge: Tabellenprogramm von LibreOffice [14])

Zeitskala und Werte gleich
Zeitskala gleich, Werte ungleich
Zeitskala und Werte gleich
Zeitskala verschoben und Werte gleich
Anwendung der Korrelationsberechung auf F und T mit den Verschiebungen 0 – 5 Wochen. Darauf aufbauen die Berechnung des prozentualen Anteils der Todesfälle T an positiven Fällen F mit der Verschiebungsannahme von 4 Wochen. Berechnung durch den Autor

FORTSETZUNG FOLGT …

QUELLEN

(Letzte Änderung: 24.4.2021)

[1] Es handelt sich vor allem um die Seiten Der/Die Verschwörungstheoretiker*in neben dir. Emo-Meme haben wir alle … Corona – die große Gelegenheit und BEFREIUNGSTECHNOLOGIE – Warum befreien wir uns nicht?

[2] RKI Steckbrief SARS-CoV-2 Virus: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Virologische_Basisdaten.html;jsessionid=F24A58BC02F53B0281ADC04303935590.internet082

[3] RKI AG Influenza allgemein: URL: https://influenza.rki.de/; Saisonberichte URL: https://influenza.rki.de/Saisonbericht.aspx; dort jede Epidemie gesondert mit ausführlicher Darstellung!

[4] RKI Tabelle Fallzahlen und Todeszahlen KW1-KW47: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Fallzahlen_Kum_Tab.html

[5] Betreiber des Intensivregisters ist das RKI URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Intensivregister.html. Das Intensivregister selbst findet sich hier: URL: https://www.intensivregister.de/#/intensivregister. Dort auch weitere Diagramme, z.B. der Anteil der von Covit19 Patienten belegten Intensivbetten: https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen.

[6] Wikipedia-DE zu SARS-CoV-2: https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-CoV-2 (17.Dez.2020)

[7] Wikipedia-DE zu PCR-Tests: https://de.wikipedia.org/wiki/SARS-CoV-2#Nachweismethoden (17.Dez.2020)

[8] Anschaulicher Bericht zur Praxis des PCR-Testens vom MDR: https://www.mdr.de/wissen/wie-zuverlaessig-sind-corona-tests-100.html (17.Dez.2020)

[9] Das National Center for Biotechnology Information: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/ (19.Dez.2020)

[10] Die nationalen Gesundheitsinstitute der USA: National Institutes of Health: https://www.nih.gov/ (19.Dez.2020)

[11] Die nationalen Gesundheitsinstitute der USA mit dem Schwerpunkt Corona: https://www.nih.gov/coronavirus (19.Dez.2020)

[12] Diskussions-Blog von Virologen: https://virological.org/ (Zuletzt: 22.Dez.2020)

[13] Pre-Prints aus dem Bereich Biologie (auch mit Virologie): https://www.biorxiv.org/ (zuletzt: 22.Dez.2020). Wegen der Aktualität gibt es eine eigene Sektion für SARS-CoV-2/Covi9-19: https://connect.biorxiv.org/relate/content/181 (zuletzt: 22.Dez.2020)

[14] Ich habe meine Korrelationsrechnungen mit dem Kalkulationsprogramm des freien Programms ‚LibreOffice‘ vorgenommen. Dieses Programm kann sich jeder kostenlos herunterladen und kann dadurch alle Rechnungen selber nachvollziehen (URL: https://de.libreoffice.org/). Leider konnte ich bei LibreOffice keine Dokumentation darüber finden, welche mathematische Formeln der Funktion ‚correl()‘ bzw. ‚KORREL()‘ unterlegt sind. Die beigefügten kleinen Tests (im technischen Anhang) zeigen, dass die Funktion sensitiv ist für Positionsverschiebungen und indifferent für die absoluten Werte auf einer Position ist. Die Frage der ‚genauen Definition‘ von Zusammenhangs-Koeffizienten ist allerdings keinesfalls trivial, da die Bedeutung von ‚Korrelation‘ je nach Kontext mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Annahmen differenziert werden kann, die jeweils — bei gleichen Zahlen — zu unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Sobald ich Zeit finde, werde ich für die Rechnungen in diesem Blogbeitrag zusätzlich ein kleines Programm in der Sprache python schreiben und dafür Korrelationsbegriffe samt den angegebenen mathematischen Formeln aus der Literatur benutzen. Im vorliegenden Fall der beiden Zahlenreihen zu ‚positiv gemeldeten Fällen‘ F und ‚Covid-19 Todesfällen‘ T wird sich aber an den Zusammenhangzahlen — aktuelle Arbeitshypothese — schwerlich etwas ändern.

[15] Spektrum der Wissenschaft, 30.12.2020: https://www.spektrum.de/wissen/corona-wie-ist-das-virus-zu-stoppen/1700384 (Zuletzt gesichtet: 1.1.2021)

[16] Spektrum der Wissenschaft . SciLogs. 30.Dez.2020: https://scilogs.spektrum.de/relativ-einfach/covid19-den-worst-case-im-auge-behalten/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

[17] Tagesspiegel, 6.Januar 2021: https://www.tagesspiegel.de/wissen/beginn-einer-neuen-pandemie-die-gefahr-der-virusmutante-wird-straeflich-unterschaetzt/26769788.html (zuletzt: 8.Januar 2021)

[17b] Tagesspiegel, 19.2.2021, So stark könnte die Zahl der Neuinfektionen wieder steigen, https://www.tagesspiegel.de/wissen/dritte-corona-welle-durch-b117-mutante-so-stark-koennte-die-zahl-der-neuinfektionen-wieder-steigen/26929162.html

[18] Statistisches Bundesamt, Sterbefälle – Übersterblichkeiit: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html, Dazu die Tabellen der Jahre 2016 – 2020 parallel: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/Tabellen/sonderauswertung-sterbefaelle.html?nn=209016

[19] Chaolin Huang, MD Lixue Huang, MD , Yeming Wang, MD Xia Li, MD, Lili Ren, PhD, Xiaoying Gu, PhD, et.al., 6-month consequences of COVID-19 in patients discharged from hospital: a cohort study, Published:January 08, 2021, DOI:https://doi.org/10.1016/S0140-6736(20)32656-8, URL: https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(20)32656-8/fulltext

[20] Marcel Pauly, Sieben-Tage-Inzidenz Welche Landkreise über dem Corona-Grenzwert liegenInzidenzzahlen. Hintergrundbericht des Spiegels vom 7.Dez. 2020: https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-zahlen-welche-landkreise-ueber-dem-grenzwert-der-sieben-tage-inzidenz-liegen-a-e48c758d-d52a-4389-b881-f3ed78a4dab9

[21] Tagespsiegel, Berlin, Coronavirus-Karte Live Alle Corona-Fälle in den Landkreisen, Bundesländern und weltweit: https://interaktiv.tagesspiegel.de/lab/karte-sars-cov-2-in-deutschland-landkreise/ (Dies ist eine extrem dataillierte Webseite mit sehr vielen Links zu weiteren speziellen Artikeln zur Erläuterungen. Hier eine Selbstbeschreibung der Quellen für diese Webseite: Damit das schneller geht, nutzt das Tagesspiegel Innovation Lab neben eigener Recherche das Prinzip des Crowdsourcing. Unter der Leitung der Firma Risklayer und des Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology am Karlsruher Institut für Technology (KIT) werden die Meldungen von knapp 400 einzelnen Websites der Kreisämter gesammelt und mehrfach verifiziert. Zweifelhafte Angaben werden von der Redaktion durch Anfragen bei den Behörden geprüft. Zusätzlich werden Daten des Robert Koch-Instituts und der Bundesländer herangezogen. So können wir lokale Entwicklungen und Ausbrüche meist schneller zeigen als andere.)

[22] Zeit, So ansteckend ist die Variante B.1.1.7 in Innenräumen, 12.Fbr. 2021, https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2021-02/corona-infektion-ansteckungsgefahr-coronavirus-mutation-b117-aerosole

[23] Prof.Dr. Walter Krämer, Febr.2021, Unstatistik des Monats Februar: Verwirrende Zahlen zur Coronasterblichkeit, https://www.hardingcenter.de/de/unstatistik/unstatistik-des-monats-februar-verwirrende-zahlen-zur-coronasterblichkeit

[24] https://nextstrain.org/: Nextstrain is an open-source project to harness the scientific and public health potential of pathogen genome data. We provide a continually-updated view of publicly available data alongside powerful analytic and visualization tools for use by the community. Our goal is to aid epidemiological understanding and improve outbreak response. If you have any questions, or simply want to say hi, please give us a shout at hello@nextstrain.org. (Zuletzt: 24.4.2021)

[25] Klinische Pharmazie, Universität des Saarlandes, Professor Dr. Thorsten Lehr, Universität des Saarlandes, Campus C2 2, 66123 Saarbrücken, Covid19-Simulator, Das Modell: https://covid-simulator.com/model/

ALLE BEITRÄGE VON CAGENT

Einen Überblick über alle Beiträge von Autor cagent nach Titeln findet sich HIER.

Der/Die Verschwörungstheoretiker*in neben dir. Emo-Meme haben wir alle … Corona – die große Gelegenheit

Journal: Philosophie Jetzt – Menschenbild
ISSN 2365-5062, 18.November 2020
URL: cognitiveagent.org, Email: info@cognitiveagent.org
Autor: Gerd Doeben-Henisch (gerd@doeben-henisch.de)

ACHTUNG: Ich habe jetzt eine eigene Seite ausschliesslich mit Daten zu SARS-CoV-2/Covit-19 angelegt! Die Daten auf dieser Seite werden daher künftig nicht mehr aktualisiert.

Letzte Änderung: 13.Dezember 2020, (Corona Tabellen)

ES KOMMT NÄHER …

In diesem Blog habe ich schon viele Beiträge geschrieben, die sich mit dem Phänomen beschäftigen, dass Menschen in sich ein Bild von der Welt aufbauen, an das sie so fest glauben, dass sie dafür sehr vieles — manche vielleicht sogar alles — zu opfern bereit sind, und dies, obwohl es viele andere gibt, die die Sache keinesfalls so sehen.

Nun ist dies nichts wirklich Neues: Sogenannte ‚Sektierer‘, ‚Dogmatiker‘, ‚Fundamentalisten‘, ‚Orthodoxe‘, ‚Fanatiker‘ usw. gab es schon immer und gibt es immer. Sie verurteilen andere Menschen, verfolgen sie, zensieren die Kommunikation, sperren sie ein, bringen sie um, sie werden zu Todbringenden Terroristen, führen Kriege …

Ohne hier in eine Fachdiskussion abzurutschen stellt sich das Problem aber für immer mehr Menschen direkt in ihrem Alltag, in ihren nahen Umgebungen, in ihren Familien. Die radikale Kluft wischen den 71 wählenden Republikanern und den 74 Mio anderen Wählern steht uns seit Monaten direkt vor Augen. Die Unversöhnlichkeit zwischen vielen ist erschreckend; der Riss geht durch die Familien, durch Arbeitsplätze…

In Deutschland kennen wir auch solche Blöcke, viele; zur Zeit aber reißt die Corona Krise neue Fronten auf. Unter dem Anti-Corona Label versammeln sich die unterschiedlichsten Gruppen. Die einen scheinen die Anti-Corona Diskussion nur zum Anlass zu nahmen, ihre schon immer bestehenden Motive unter dem Deckmantel von Corona mehr ausleben zu können. Für andere ist es eine Gelegenheit, ihre Unsicherheit, ihre Ängste in der aktuellen gesellschaftlichen Situation (Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Weltlage, Klima, …) anhand der Corona-Politik der Landes- und Bundesregierungen zu fokussieren, zu artikulieren.

Obwohl ich nicht gerade wenige Menschen kenne und schon immer auch mit Menschen zusammen lebe, die sehr unterschiedliche Meinungen im Vergleich zu mir vertreten, gibt es jetzt erstmals auch nahe Menschen, die sich der neuen Anti-Corona Bewegung angeschlossen haben. Die Argumente, die ich dabei zu hören bekomme, und die Verhaltensweisen, die ich beobachten kann, beunruhigen mich dann doch mehr als üblich.

Vereinfachend haben diese Menschen sich ein Bild von der Welt in ihrem Kopf zurecht gelegt, das sich an einigen wenigen Fakten und Personen festmacht, daraus eine umfassende Weltverschwörung ableitet, und alle, die ihre Meinung nicht sofort teilen, als ‚Verweigerer‘ abklassifizieren, als ‚Blockierer‘, als ‚uneinsichtig‘, und was es hier so an Formulierungen gibt. Unterm Strich haben diese Menschen also ein Weltbild, das auf einigen wenigen Quellen beruht und sie weigern sich, andere Quellen überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, da diese ja sowieso alle ‚verseucht‘ seien. Eine perfektere Selbst-Immunisierung kann es nicht geben. Man kann es einen mentalen Lockdown bezeichnen. Im Alltag und in der Literatur gibt es dafür viele andere Begriffe und Bilder.

SO EINFACH IST ES …

Man braucht nicht in die großen Theorien der Psychologie, der Psychoanalyse und verwandter Wissenschaften einzusteigen, um sich dieses Phänomen konkret und plastisch vor Augen zu führen. Wir alle wissen aus unserem Alltag, dass es sie tatsächlich gibt, die berühmten Optimisten und Pessimisten: bei einem halb vollen Glas — oder vergleichbaren Situationen — werden die einen tatsächlich sagen, ja, ich habe noch ein halbes Glas zum Trinken, und die anderen werden tatsächlich darüber jammern, dass es nur noch halb voll ist. An jedem Arbeitsplatz gibt es die ‚Jammerer‘, die sich über alles und jedes beklagen, und dann jene, die Freude an ihrer Arbeit haben, die Verantwortung verspüren, die sich einsetzen wollen. Natürlich habe ich diese Szenarien auch ständig erlebt und erlebe sie immer wieder, je nachdem, in welche Abteilungen ich mich begebe. Wenn ich dann einen ‚Jammerer‘ frage, was wir denn tun können oder sollten, um die Lage zu verbessern, dann bricht das Gespräch in der Regel sofort ab oder es kommt eine lange Litanei, warum man ja doch nichts tun könne. Jammern scheint schöner zu sein, als sich konkret um Verbesserungen und um ‚Funktionieren‘ zu kümmern …

Was diese Situationen zeigen können, ist, dass die gleiche Situation von den einen im Bild ‚A‘ gesehen wird, von den anderen im Bild B oder gar ‚Nicht A‘. Dafür gibt es mindestens zwei Ursachen, die in jedem Menschen quasi ‚eingebaut‘ sind: (i) unser aktuelles Wissen ist grundsätzlich unvollständig; wir nehmen ja immer nur punktuelle Fragmente einer unfassbar großen Welt wahr und um zu überleben, müssen wir diese Fragmente im Lichte unserer bisherigen Erfahrungen ergänzen, deuten. Wir haben einen eingebauten Drang — bei einzelnen unterschiedlich stark ausgeprägt –, die Dinge im Zusammenhang zu sehen. Zugleich (ii) sind wir aber auch angefüllt mit allerlei Emotionen, Stimmungen, Bedürfnissen usw., die ich stark vereinfachend hier jetzt unseren EMO-Komplex nenne. Was immer wir wahrnehmen und Denken, der EMO-Komplex ist immer in der Nähe oder interagiert direkt mit unserem Wissen, unseren Erfahrungen. Eine der einflussreichsten Momente des EMO Komplexes ist bei vielen die ‚Angst‘ (in vielfältige Formen). Bei anderen kann dies eine ‚übersteigerte Selbstliebe‘ (Narzismus) sein, oder ‚Wut‘ oder, oder oder. Bei vielen ist es eine Mischung aus unterschiedlichen Momenten. Außerdem wissen wir, dass viele Momente des Emo-Komplexes unbewusst sind: sie sind da, sie beeinflussen uns, aber sie liegen unter der Wahrnehmungsschwelle; wir könnten sie eventuell indirekt wahrnehmen über unser Verhalten (einfacher Fall: jemand tut etwas Bestimmtes nie, obwohl dies nichts Besonderes wäre und es alle tun, dann kann dies ein Hinweis sein, dass es eine interne unbewusste Blockade gibt. Und wenn man sie darauf anspricht, erfindet sie ganze Geschichten, warum das nicht geht), aber derjenige, der die Blockade hat, wird dies von sich aus nicht tun; er ist ja gerade blockiert. Freunde*innen sind in solchen Situationen evtl. Gold wert, aber EMO-Faktoren sind sehr widerständig …

Jetzt kann man sich schon alleine an den fünf Fingern einer Hand ausrechnen, was mit Menschen geschieht, die ihre fragmentarische Weltwahrnehmung in unmittelbarer Nachbarschaft von z.B. Ängsten innerlich (unbewusst!) verarbeiten. Während der berühmte Optimist in den offenen Räumen eher mögliche Chancen wittert, vermutet der Angst-beeinflusste überall eher Gefahren. Und da Ängste auf Sicherheit drängen wird der Pessimist nach Bestätigung für seine Ängste suchen, und der Optimist nach Bestätigungen für seine Chancen. Der Rest ist ein Automatismus. Selbst hoch intelligente Menschen können bei solch einer Konstellation immer komplexere Angst-getriebene Weltbilder aufbauen.

An dieser Stelle möchte ich noch auf eine dritte Komponente (iii) aufmerksam machen, die uns quasi eingebaut ist: die Vielfalt des Wissens in unseren Köpfen ist nur dann realistisch, wenn wir uns zwingen, unsere Weltbilder immer wieder an der Realität zu überprüfen. Dies ist keinesfalls so einfach, wie es scheint. Viele der Begriffe, die wir mit unserer Sprache benutzen (‚Liebe‘, ‚Demokratie‘, ’soziale Marktwirtschaft‘, …) umfassen so viele einzelne Aspekte, die wiederum miteinander verwoben sind, dass es schwer bis vielleicht sogar unmöglich ist, diese Begriffe vollständig aufzuklären. Welch ein Schlaraffenland für Pessimisten: sie können sich mit ihren Fantasien an diesen Begriffen ‚austoben‘ mit den wildesten Anschauungen, ohne dass man sie dabei direkt hart kritisieren kann. Diese Begriffe sind in ihren Bedeutungen so ‚weich‘, dass fast alles gilt, was man sich ausdenkt. Wie fast alle Begriffe unserer Sprache, basieren die Bedeutungen der Begriffe auf gemeinschaftlichen Vereinbarungen, die sich an Situationen festmachen, die viel gemeinsamen Austausch brauchen, viel Vertrauen, und die bei Misstrauen und Missbrauch wehrlos sind. Pessimisten sind wahre Bedeutungskünstler: sie können jedem offenen Begriff ihre Bedeutung unterschieben, und für Nachfragen nach Bedeutungsklärung haben sie viele Gründe, warum gerade die Klärung, die man haben möchte auf keinen Fall geht. Je intelligenter der Pessimist, um so mehr Immunisierung ist möglich.

Wenn man mal vereinfachend abkürzend alle unsere Gedanken als Emo-Meme bezeichnet, dann gibt es also die positiven und die negativen Emo-Meme. Während positive Emo-Meme offen sind für Veränderungen, für Vermehrung, sind negative Emo-Meme aggressive Einzelgänger. Sie schotten sich ab, sie verklumpnen, sie sind wie die berühmten schwarzen Löcher der Physiker: sie saugen möglichst viel auf, aber aus einem negativen Emo-Mem (oder einer Wolke/ Population von solchen) kommt nichts mehr heraus. Die Welt wird immer schärzer, immer düsterer, immer furchtbarer, und sie haben die Tendnez, das, was es gibt, eher zu zerstören als aufzubauen.

EIN PAAR FAKTEN (Im Corona Kontext)

Die Welt der negativen Emo-Meme ist beliebig groß; jeder Pessimist trägt zu ihrer Vermehrung bei. Hier vorläufig zwei aus sehr vielen negativen Beispielen.

Der RKI-Präsident als Teil der Weltverschwörung

Neben Merkel und Drosten wird der Präsident des RKI, Professor Dr. Lothar H. Wieler, von vielen als Teil einer übergreifenden Verschwörung gesehen. Wer sich mal anschaut, wie groß und komplex das RKI ist [1], dann wird er eine sehr große Institution sehen mit hunderten von Spezialisten, die vernetzt sind mit Deutschland, mit Europa und weltweit, die nach Standards arbeiten, die sich ständig und überall kontrollieren und verifizieren müssen. Hier anzunehmen, dass eine Person diese unfassbar große und gute Institution manipulieren könne, der braucht schon eine gehörige Portion an Fantasie bzw. ein hohes Maß an ‚Wegschauen‘.

Bei einer normalen Grippe starben viel mehr als jetzt bei Corona

Für solch eine Behauptung benötigt man Zahlen. Die spannende Frage ist, wo kommen diese Zahlen her und wie soll man diese bewerten? Lässt man sich von pessimistischen Weltbildern nicht beirren sondern schaut nach, was das RKI in Zusammenarbeit mit einem riesigen Netzwerk in Deutschland, in Europa und weltweit zusammengetragen hat [2], das ist wohl das Umfassendste, was es dazu gibt. Hier wird sehr klar und detailliert darauf eingegangen, wie überhaupt Daten erhoben werden und welche Probleme es dabei gibt. Es wird hier auch klar unterschieden zwischen jenen Schätzzahlen, die sich durch Hochrechnungen für eine Übersterblichkeit (Exzess-Totesfälle) ergeben und jene durch Labore bestätigte Todesfälle.

Hält man sich an die härteren, klinisch bestätigten Influenza Todesfälle, dann ergibt sich für die Saison 2017/2018 die Zahl 722, und für die Saison 2018/2019 die Zahl 1.674. Für Corona ergibt sich von Kalenderwoche 4 bis 49 die Zahl 18.772, das ist schon jetzt das 11.2-fache von Influenza, und 2018/19 war bislang die schlimmste Influenza-Periode seit 30 Jahren. Dabei ist zu beachten, dass die Corona Epidemie (tatsächlich aber eine Pandemie, da weltweit nachweisbar) noch nicht zu Ende ist. Dies kann man an der mit voller klinischer Diagnostik bestätigten Zahl der Corona-Toten sehen:

EPILOG

Natürlich könnte — und müsste — man Aufzählung sogenannter Anti-Corona-Fakten hier fortsetzen. Dies ist aber sehr zeitaufwendig und ich mache dies hier nur nebenher, da ich selbst gerade in einem ständig wachsenden Forschungsprojekt arbeite, das für uns alle eine neue Software bereitstellt, wie wir gemeinsam komplexe Prozesse besser verstehen und planen können, ohne zu programmieren, nur mit normaler Sprache, als Online-Service. Ja, es geht vieles, wenn man nur mal richtig nachdenkt und nicht …

RKI FALLZAHLEN UND TODESFÄLLE. Offene Frage

Ergänzend zu der vorausgehenden Statistik liefert das RKI viele weitere Statistiken. Interessant sind u.a. die kumulierten Zahlen der erkannten positiven Covit19 Fälle und dazu die Covit19 Todesfälle.[4] Einzelne Zahlenreihen habe ich aus diesen Tabellen entnommen und in Diagramme überführt.

Covit-19 Fallzahlen KW9-49
Covit-19 Todesfälle KW9-49. Die Zahl der Todesfälle steigt schneller als die Fallzahlen. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass nicht alle realen Fälle erfasst werden.
1.Dez.2020 = KW49. Siehe [5]
Prozentualer Anteil der Todesfälle im Vergleich zu den Fallzahlen. Der Anstieg kann ein Hinweis darauf sein, dass die Fallzahlen unzureichend erfasst werden.

Interessant ist der schwankende Anteil der Covit-19 Todesfälle an den gemeldeten Fallzahlen. Im Frühjahr könnte man die hohen prozentualen Anteile dahingehend deuten, dass nur ein Teil der tatsächlich Infizierten gemessen wurde. Im weiteren Verlauf sankt der Anteil ab. Im Herbst nimmt der Anteil wieder zu, was wiederum dadurch erklärbar wäre, dass nicht alle Fälle erfasst werden (trotz höherer Fallzahlen). Diese Deutung ist aber nur eine Vermutung von mir; ich habe zu wenig empirische Daten, um dies entscheiden zu können.

RKI AKTUELL ÜBERSICHT

Wer die aktuellen Zahlen, sortiert nach Kriterien, einsehen möcjte, geht aber am besten direkt auf die einschlägige RKI-Seite: https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4 .

CORONA-LEUGNER UND FALLZAHLEN

Die Covit19 Fallzahlen werden ja von den Corona-Leugnern heftig kritisiert, da sie angeblich auf falschen Tests beruhen und nur dazu dienen, die Bevölkerung in Angst zu versetzen. In verschiedenen Dokumenten des RKI wird beschrieben, wie die Covit19 Fallzahlen erhoben und ausgewertet werden. Ein sehr komplexer Prozess mit vielen Parametern, die Fehler erzeugen können. Das fängt an bei den Quellen (Arztpraxis, Krankenhaus, andere), umfasst die Erhebungsmethode und den Übermittlungsweg, die genaue zeitliche Zuordnung der Daten, und vieles mehr. Unklar ist mir persönlich als ‚Laie‘ bislang, welche Tests auf welche Weise genau durchgeführt werden und inwieweit diese angewandten Tests (standardmäßig PCR-Test genannt; mittlerweile ergänzt um weitere Tests) ‚genau‘ sind. Das Auseinanderfallen der Zunahmerate von Fallzahlen und Intensivbetten kann Zweifel an der Bedeutsamkeit der Fallzahlen verstärken. Auch bei der Feststellung eines Toten als Covit19 Toten kann man Fragen stellen. Das RKI betont, dass nur solche Todesfälle als Covit19 Tote gewertet werden sollen, die unabhängig von allen anderen Faktoren eindeutig durch den Covit19 Erreger gestorben sind. Fragt sich, was das genau bedeutet? In der Regel scheint der Kontext der Aufenthalt in einer Intensivstation wegen Covit19 zu sein, auf der jemand dann verstirbt.

QUELLEN

[1] Homepage des RKI: URL: https://www.rki.de/; Organisation und Aufgaben: URL: https://www.rki.de/DE/Content/Institut/OrgEinheiten/orgeinheiten_node.html;jsessionid=4CDD66892DD516DC40B5854089F7C64A.internet091

[2] RKI AG Influenza allgemein: URL: https://influenza.rki.de/; Saisonberichte URL: https://influenza.rki.de/Saisonbericht.aspx; dort jede Epidemie gesondert mit ausführlicher Darstellung!

[3] Tabelle des RKI, URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/COVID-19_Todesfaelle.html

[4] Tabelle des RKI zu kumulierten positiven Covit19 Fällen und den kumulierten Covit19 Todesfällen für die Zeit 25.2. – 18.11.2020 URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Fallzahlen_Kum_Tab.html;jsessionid=8F1FA928937ED0949FE65EF60E21A947.internet091

[4b] RKI Tabelle Fallzahlen und Todeszahlen KW1-KW47: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Fallzahlen_Kum_Tab.html

[5] Betreiber des Intensivregisters ist das RKI URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Intensivregister.html. Das Intensivregister selbst findet sich hier: URL: https://www.intensivregister.de/#/intensivregister. Dort auch weitere Diagramme, z.B. der Anteil der von Covit19 Patienten belegten Intensivbetten: https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen.

ALLE BEITRÄGE VON CAGENT

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BEFREIUNGSTECHNOLOGIE – Warum befreien wir uns nicht?

Journal: Philosophie Jetzt – Menschenbild
ISSN 2365-5062, 14.November 2020
URL: cognitiveagent.org, Email: info@cognitiveagent.org
Autor: Gerd Doeben-Henisch (gerd@doeben-henisch.de)

ACHTUNG: Ich habe jetzt eine eigene Seite ausschliesslich mit Daten zu SARS-CoV-2/Covit-19 angelegt! Die Daten auf dieser Seite werden daher künftig nicht mehr aktualisiert.

LOCKDOWN BLUES

In vielen Ländern — und auch in Deutschland, bei ‚uns‘ — greifen die Regierungen wieder zur Maßnahme des Lockdown, wie es so schön Neudeutsch heißt. Nach ersten Erfolgen in der Bekämpfung von Corona im März wurde zwar vieles versprochen, was man tun wolle, um einen weiteren Lockdown zu verhindern, aber geschehen ist weitgehend nichts. Da ein Virus ein reales Etwas ist, kein volles Lebewesen aber doch zu Interaktionen mit lebenden Zellen fähig, und dieses Virus mit dem Lockdown im März nun mal nicht vollständig ausgerottet war, kam es, wie es kommen musste: mit der Erhöhung der Kontakte untereinander — und mit einer offensichtlich höheren Sorglosigkeit — konnte das Virus sich wieder stärker verbreiten. Bis die Zahlen so hoch waren, dass es kaum noch zu übersehen war, war es natürlich zu spät. Das Virus war schon wieder im vollen Kontakt-Rausch und tat das, was ein Virus so tut: sich im Wirt austoben.

Da die Regierungen weltweit und auch in Deutschland bislang eher ein Wegsehen praktiziert hatten oder eine Art ‚Stillhalten‘ blieb ihnen beim Wiederanstieg der Zahlen scheinbar nichts anderes übrig, als zu einem erneuten Lockdown zu greifen. Die unfähigen — da nur einseitig denkenden — Berater waren die gleichen und so ein Lockdown bot immerhin Gelegenheit sich als ‚Fürsorglich‘ für die ‚anvertraute Bevölkerung‘ darzustellen. (Viele anstehenden Wahlen bleiben bei einem normalen Politiker sicher nicht unwirksam: wer will sich nicht in Position bringen? Im Prinzip demokratisch gerechtfertigt, aber die Art und Weise des Handelns ist dadurch nicht festgelegt…) Die ansteigenden Zahlen helfen, Angst und Schrecken zu verbreiten und das Einsperren in private Bereiche erscheint so einfach.

Dass dieses ‚Einsperren‘ und ‚Einschränken‘ zu wirtschaftlichen Dramen und psychologisch bedrohlichen Krisen führen kann und führt, wissen mittlerweile alle. Dass das Verhindern von normaler wirtschaftlicher Tätigkeit die Grundlagen unserer Gesellschaft bedrohen, sollten auch alle wissen. Dass das Hinausschleudern von Milliarden Euro ohne Konzept der Refinanzierung für die Zukunft nichts Gutes verheißt, könnten auch alle wissen. Dass man Ausgaben so tätigen sollte, dass sie unsere Ausgangsposition für die Zukunft mindestens halten, wenn nicht verbessern sollten, das verstehen viele Politiker — insbesondere auch viele Minister — nicht besonders gut.

FALSCHE PROGNOSEN?

Natürlich gibt es nicht erst seit heute Ansätze, die Dynamik der Ausbreitung von Krankheitserregern wissenschaftlich zu erfassen und im Computer zu simulieren (siehe z.B. [3]). Solche Simulationen können hilfreich sein, wenn man sie richtig einsetzt. Das Grundproblem aller Simulationen besteht aber darin, dass sie Annahmen darüber machen müssen, was sie als Ausgangslage und als Eigenschaften möglicher Veränderungen ansehen. Solange es sich bei dem Gegenstandsbereich um Faktoren handelt, die weitgehend deterministisch sind, d.h. sich durch Regeln beschreiben lassen, die wenig Abweichungen (Freiheitsgrade) unterstellen, dann kann eine Hochrechnung mögliche zukünftige Situationen berechnen, die so oder ähnlich mit einer hinreichenden Wahrscheinlichkeit eintreten könnten. Sobald aber Faktoren in der Ausgangslage und in den möglichen Veränderungen auftreten, die im Laufe der Zeit stark von den ursprünglichen Annahmen abweichen, dann stimmen diese Hochrechnungen nicht mehr.

Wenn also z.B. Menschen zum Gegenstandsbereich gehören die zu Beginn einer Epidemie aufgrund von Unkenntnis der Situation falsche Verhaltensweisen zeigen (im Fall von Corona z.B. kein Abstand, keine Masken, keine Raumlüftung usw.), dann kann sich der Krankheitserreger u.U. exponentiell verbreiten. Dann können mathematische Modelle entsprechende Hochrechnungen liefern. Sobald die Menschen aber lernen, wie der Krankheitserreger funktioniert, und sie zusätzlich aufgrund ihrer Kreativität und ihrer technologischen Kapazität mögliche Schutzmechanismen erfinden können, verändert sich die Ausgangslage, verändert sich die Dynamik. Dann passt das mathematische Modell nicht mehr; die Hochrechnungen werden grob falsch.

Das Lernen zeigt immer deutlicher auf, dass die Quellen für die Ansteckung vornehmlich die Haushalte sind (60 – 70%) und die Freizeit (ca. 20%). Starke Quellen sind außerdem alle Orte, wo Menschen länger auf engem Raum verweilen müssen (Gefängnisse, Wohnheime, Pflegeheime, bestimmte Typen von Unternehmen, Schulen…). (Siehe z.B. [0] – [2]).

DEMOKRATIE STATT DIKTATUR

Während Diktaturen Menschen, ganze Stadtteile, Städte oder gar Regionen einfach mal weg sperren können, ist dies in Demokratien eigentlich grundsätzlich nicht möglich. Geschieht es doch (z.B. Deutschland, die meisten Länder in Europa), dann ist dies grenzwertig. Das Motto ‚Sicherheit über Freiheit‘ wurde durch terroristische Vorfälle seit spätestens 9/11 stark strapaziert und eine Abgrenzung zu einem totalitären Regime ist in der Situation kaum wirklich möglich. Selbst in Deutschland kann man beobachten, wie die Parlamente erlahmen in der Eingrenzung der staatlichen Übergrifflichkeit gegenüber der Freiheit der Bürger. Corona gehört auch in diesen Kontext. Wenn das erstmalige — mehr oder weniger überraschende — Auftreten von Corona vielleicht noch das eine oder andere entschuldigt haben mag, so ist die Leichtigkeit, mit der solche Lockdowns wiederholt werden — und gleichzeitig Gesetze zu Gunsten der Verfügungsgewalt der Regierung unbemerkt von der Öffentlichkeit verabschiedet werden (Siehe [5], [6]) — besorgniserregend und sollte uns alle wachrütteln.

INGENIEURE KÖNNEN HELFEN

Wie in der Analyse der Übertragungsbereiche und Übertragungswege deutlich wird (Siehe [2]) machen Maßnahmen eigentlich nur Sinn, wenn es (i) ein möglichst klares Bild über diese Bereiche und Wege gibt und (ii) man sich gezielt überlegt, wie man sich im jeweiligen Abschnitt verhalten sollte. Dann besteht sowohl für den einzelnen Bürger, wie auch für die Gesundheitsbehörden, die Möglichkeit, bewusst und angstfrei mit geringem Aufwand damit umzugehen und die Industrie kann gezielt Vorrichtungen entwickeln, die eine alltagsnahe Anti-Corona Strategie unterstützen.

BEISPIEL

Falls jemand schon Corona Viren in sich trägt und zu Hause ist, wird es kaum Schutzmöglichkeiten geben, solange man sich ‚wie üblich‘ verhält. Wenn jemand aber noch kein Virenträger ist, und er verlässt seine Wohnung, dann kann schon das ungelüftete Treppenhaus eines Mehrparteien Hauses ohne Maske zur Risikozone werden (Aerosole können sich sehr lange in der Luft halten (Siehe z.B. [12]-[14]). Sitzt man in seinem Auto wird es erst interessant, wenn man sein Auto wieder verlässt und Firmenräume betritt oder einen Einkaufsbereich (oder ein Restaurant, einen Kunstraum, …). Die primäre Gefahrenquelle ist hier die Übertragung durch die Luft (Stichwort: Aerosole). Gute Masken können hier begrenzt schützen, Lüftung durch das Öffnen von Fenster sind erwiesenermaßen auf Dauer nicht ausreichend; wirkliche Hilfe gibt es erst durch neuere Luftaustauscher, die eine völlige Umwälzung garantieren können.(Siehe [11]). Nach dem Verlassen der Räume empfiehlt es sich, die Hände zu reinigen. Da kaum ein Geschäft oder Büroraum eine zuverlässige Handdesinfektion anbietet, sollte man in seinem Auto über Desinfektionsmittel, auch Tücher, verfügen (im Kofferraum?), um vor dem Weiterfahren Hände und Autoschlüssel zu desinfizieren. Wieder zu Hause sollte man nach dem Betreten als erstes wieder die Hände desinfizieren (Haustür, Treppengeländer, Wohnungstür, …). Alle mitgebrachten Gegenstände zu desinfizieren (speziell bei Lebensmitteln) ist praktisch kaum möglich, oder doch?(Siehe [15])

DIE REGIERUNG SOLL IHREN JOB MACHEN … und wir natürlich auch

Statt also unspezifisch in den Bürgern Ängste zu schüren und flächendeckende Maßnahmen ohne Klärung der Details anzuordnen, sollte die Regierung ihren Job machen und alltagsnah mögliche Übertragungswege identifizieren und die Bürger mit praktischen Ratschlägen und eventuell mit geeigneten Hilfsmitteln unterstützen. Die Beibehaltung des Alltagsbetriebs und zielgerichtete Maßnahmen sind vermutlich effektiver als das aktuelle blinde um sich schlagen.

ALSO

Aktuell kann der Eindruck entstehen, die Regierung macht aus den Bürgern unmündige Kinder, die man nur über Angst und durch stark einschränkende Kontrollmaßnahmen zu ihrem Glück zwingen kann. Sie selbst aber unterlässt viele notwendige Maßnahmen, die aufklären und helfen könnten. Bei geeigneter Aufklärung könnten die Bürger sich leicht selbst helfen, könnten sie darin ihre Würde und ihre Sicherheit als demokratische Bürger zurück finden. Letztlich wird sich die Krise nur lösen lassen, wenn alle mitmachen. Dies erfordert aber einen modernen demokratischen Führungsstil, den die aktuelle Politikergeneration — so der Eindruck — irgendwie nicht zu kennen scheint. Die Demokratie stirbt in der Dunkelheit … ein Leitspruch der Washinton Post aus den letzten vier Jahren …

QUELLEN

(Achtung diese Quellenangaben sind eine kleine Auswahl aus ganz vielen Artikeln, die hier einschlägig sind; ich bin kein Experte für Corona!!!)

[0] orf.at, Die drei Haupttreiber der Pandemie, 22.10.2020 20.00, URL: https://science.orf.at/stories/3202478/

[1] AGES – Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH, URL: https://www.ages.at/themen/krankheitserreger/coronavirus/epidemiologische-abklaerung-covid-19/

[2] The engines of SARS-CoV-2 spread, Elizabeth C. Lee, Nikolas I. Wada, M. Kate Grabowski, Emily S. Gurley and Justin Lessler, Science 370 (6515), 406-407, published: 23.Oct 2020, DOI: 10.1126/science.abd8755

[3] NIH Public Access, Innov J. 2011 ; 16(1): Information Integration to Support Model-Based Policy Informatics, Christopher L. Barrett, Stephen Eubank, Achla Marathe, Madhav V. Marathe, Zhengzheng Pan, and Samarth Swarup, Network Dynamics and Simulation Science Laboratory, Virginia Bioinformatics Institute, Virginia
Tech, Blacksburg, Virginia 24061

[4] Jorda, Oscar, Sanjay R. Singh, and Alan M. Taylor. 2020. „Longer-Run Economic Consequences of Pandemics,“ Federal Reserve Bank of San Francisco Working Paper 2020-09. Available at https://doi.org/10.24148/wp2020-09

[5] URL: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw45-de-terrorismusbekaempfung-802464

[6] zeit-online, Überwachung. Das Wasser kocht schon. Der Bundestag hat mal wieder neue Überwachungsgesetze beschlossen – warum interessiert das niemanden mehr?
Ein Kommentar von Kai Biermann, 6.November 2020

[7] Wissenschaft.de, https://www.wissenschaft.de/umwelt-natur/mit-blaulicht-gegen-bakterien-2/, 29.Januar 2013

[8] MEDILIGHT Press Release : Blue light for chronic wound healingBerlin, May 2017 –Being in its third year, theMEDILIGHT project,whichaims to develop a medical device for professional wound care,already brought about interesting research resultsin itsbiological part. URL: https://www.csem.ch/pdf/46428

[9] scinexx, 3.April 2019, Daniela Albat, Mit blauem Licht gegen Superkeime? Bestrahlung könnte MRSA-Erreger anfälliger für antibakterielle Mittel machen, URL: https://www.scinexx.de/news/medizin/mit-blauem-licht-gegen-superkeime

[10] Advanced science, Adv. Sci. 2019, 6, 1900030, Photolysis of Staphyloxanthin in Methicillin-Resistant Staphylococcus aureus Potentiates Killing by Reactive Oxygen Species,
Pu-Ting Dong, Haroon Mohammad, Jie Hui, Leon G. Leanse, Junjie Li, Lijia Liang, Tianhong Dai, Mohamed N. Seleem, and Ji-Xin Cheng, URL: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/advs.201900030 (Viele weiterführende Literatur, die diesen Artikel zitiert).

[11] Spiegel, 30.10.2020, Jens Radü, Mobile Raumluftfilter – die Winter-Wunderwaffe? Geschlossene Räume sind ein Treiber der Corona-Pandemie. Christian Kähler erforscht, wie sich Aerosole ausbreiten – und erklärt, ob kleine Raumluftfilter zu Hause gegen Viren helfen.

[12] medRxiv preprint doi: https://doi.org/10.1101/2020.08.03.20167395 ; this version posted August 4, 2020: Viable SARS-CoV-2 in the air of a hospital room with COVID-19 patients John A. Lednicky, PhD, Michael Lauzardo, MD, Z. Hugh Fan, PhD, Antarpreet Jutla, PhD, Trevor B. Tilly, PhD, Mayank Gangwar, Moiz Usmani, Sripriya Nannu Shankar, Karim Mohamed, Arantza Eiguren-Fernandez, PhD, Caroline J. Stephenson, Md. Mahbubul Alam, Maha A. Elbadry, PhD, Julia C. Loeb, Kuttinchantran Subramaniam, PhD, Thomas B. Waltzek, PhD, Kartikeya Cherabuddi, MD , J. Glenn Morris, Jr., MD, and Chang-Yu Wu, PhD

[13] medRxiv preprint doi: https://doi.org/10.1101/2020.08.03.20167395 ; this version posted August 4, 2020: Viable SARS-CoV-2 in the air of a hospital room with COVID-19 patients, John A. Lednicky, PhD, Michael Lauzardo, MD, Z. Hugh Fan, Ph, Antarpreet Jutla, PhD,Trevor B. Tilly, PhD, Mayank Gangwar, Moiz Usmani, Sripriya Nannu Shankar, Karim Mohamed Arantza Eiguren-Fernandez, PhD, Caroline J. Stephenson, Md. Mahbubul Alam, Maha A. Elbadry, PhD, Julia C. Loeb, Kuttinchantran Subramaniam, PhD, Thomas B. Waltzek, PhD, Kartikeya Cherabuddi, MD, J. Glenn Morris, Jr., MD, and Chang-Yu Wu, PhD

[14] Eine Schätzmodell für die Verteilung von Aerosolen und ihren Wirkungen auf die Menschen in den Räumen: https://docs.google.com/spreadsheets/d/16K1OQkLD4BjgBdO8ePj6ytf-RpPMlJ6aXFg3PrIQBbQ/edit#gid=519189277 (In diesem Spreadsheet ganz viele Fachliteratur über Links)

[15] Heraeus, UV-Lampen zur Entkeimung. Standard-Niederdrucklampen von Heraeus: URL: https://www.heraeus.com/media/media/hng/doc_hng/products_and_solutions_1/uv_lamps_and_systems_1/uv_niederdruckstrahler.pdf

[16] nature, 10.Nov.2020: This is an unedited manuscript that has been accepted for publication. Nature Research are providing this early version of the manuscript as a service to our authors and readers. The manuscript will undergo copyediting, typesetting and a proof review before it is published in its final form. Please note that during the production process errors may be discovered which could affect the content, and all legal disclaimers apply: Mobility network models of COVID-19 explain inequities and inform reopening, Serina Chang, Emma Pierson, Pang Wei Koh, Jaline Gerardin, Beth Redbird, David Grusky, Jure Leskovec. URL: https://www.nature.com/articles/s41586-020-2923-3

[17] SEIR-Modell, Wikipedia, URL: https://de.wikipedia.org/wiki/SEIR-Modell

[18] RKI, 20.3.2020, Modellierung von Beispielszenarien der SARS-CoV-2-Epidemie 2020 in Deutschland, an der Heiden, Matthias und Buchholz, Udo, URL: https://edoc.rki.de/handle/176904/6547.2

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